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Westfälische Forschungen Band 62 -2012
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Das Nachdenken über Tiere und über sein Verhältnis zu ihnen bietet dem Menschen Anlass zur Selbstreflexion, sei es durch die strikte Abgrenzung, sei es durch die Betonung von Gemeinsamkeiten. Nicht zuletzt zeigen dabei die Untersuchungen von Primatologen und die Genforschung, dass die Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier weiter reichen als bislang vermutet.Obwohl Tiere vom Menschen seit Jahrtausenden genutzt werden, hat sich die Geschichtswissenschaft - anders als andere Disziplinen -? wenig um das Mensch-Tier-Verhältnis gekümmert. Doch inzwischen gibt es vielversprechende Bemühungen, den Einfluss der Tiernutzung und -haltung auf die menschliche Kultur genauer zu untersuchen und so etwas wie eine historische Tierforschung im deutschsprachigen Raum zu konstituieren. Hierbei bieten sich sowohl kultur- als auch sozialgeschichtliche Ansätze an. Aus regio- nalgeschichtlicher Perspektive gilt es zudem den Besonderheiten der Tiernutzung in der Region nachzuspüren. Der Jahresband 2012 befasst sich deshalb schwerpunktmäßig mit dem Einsatz von Pferden als Last- und Zugtieren in der Landwirtschaft Westfalens, aber auch mit Grubenpferden im Bergbau. Außerdem werden Tierschutzinitiativen und die dahinter stehenden Motive genauer in den Blick genommen.Weitere Beiträge behandeln die schwierige Stellung katholischer Hochschulen in Preußen während des 19. Jahrhunderts, die Frage der mentalen Friedensbereitschaft nach dem Ersten Weltkrieg am Beispiel der Ruhrkrise, die regionale NS-Kultur- und Rundfunkpolitik sowie wissenschafts- und unternehmenshistorische Themen. Wie immer beschließen eine Zeitschriftenschau und ein umfangreicher Besprechungsteil den Jahresband der 'Westfälischen Forschungen'.
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