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Wie erklären Wahlforschungsansätze Aspekte von rechtspopulistischem Wahlverhalten?
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Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 2.3, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden entscheidende Entwicklungstendenzen von rechtspopulistischem Wahlverhalten herausgearbeitet. Es wird untersucht, wie das Wahlverhalten vor und nach der Flüchtlingskrise, die ihren Höhepunkt im Jahr 2015 erreichte, war und wie sich dieses verändert hat. Hierzu werden vier verschiedene Wahlforschungsansätze auf die AfD-Wählerschaft angewandt. Im ersten Teil werden die soziologischen Ansätze beleuchtet. Diese teilen sich in den mikrosoziologischen Ansatz und in den makrosoziologischen Ansatz auf. Ersterer umfasst die sozialen Kreise, die Einfluss auf das Individuum bei der Wahlentscheidung nehmen. Anhand dieses Ansatzes wird die Affinität zur AfD in Bezug zur Schichtzugehörigkeit, dem Alter, des Geschlechts und der Konfession analysiert.Im zweiten Schritt wird der makrosoziologische Ansatz betrachtet. Dieser befasst sich mit den vier klassischen Konfliktlinien, wobei unter anderem auf die Hypothese "Je ländlicher die Region, desto eher wird die AfD gewählt" eingegangen wird. Anschließend werden unter Bezugnahme des Ann-Arbor-Modells die AfD-Sympathisanten analysiert. Innerhalb des Ansatzes wird nach der Theorie von Campbell et al. (1954 und 1968) zwischen langfristigen und kurzfristigen Variablen unterschieden, nämlich der Parteiidentifikation, der Kandidatenorientierung und der Sachorientierung. Darüber hinaus liegt der Forschungsansatz auf Grundlage der Parteiidentifikation, die in Abhängigkeit mit dem sozialen Status gebracht wird und der Kandidaten bzw. Sachorientierung in Bezug zur Einstellung von AfD-Wählern gegenüber Flüchtlingen. Letztlich wird beim Rational-Choice-Ansatz geklärt, welche Themen für AfD-Wähler von großer Bedeutung sind und inwieweit der Protestwähler anhand des expressiven Wählers erklärt werden kann.
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