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Wie Jugendliche mit psychischen Störungen Sport erleben
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Die Untersuchung beschäftigt sich mit der subjektiven Perspektive Jugendlicher mit einer attestierten psychischen Störung und folgt dem Ziel, ihr Erleben von Sport zu rekonstruieren. Ausgehend der Annahme, dass Sport im Leben dieser besonderen Gruppe eine different bedeutungsaufgeladene Rolle spielt - u. a. als Schulfach, als juveniler Lebensstil, als gesellschaftlicher Leitwert oder auch als Medium der Therapie - werden ihre Erfahrungen, Einstellungen und Sinngebungen des Sports beleuchtet.
In der qualitativ angelegten Studie wird dem Phänomen »psychische Störungen« ein sozialkonstruktivistisches Gegenstandsverständnis zugrunde gelegt. Vierzehn Jugendliche, die sich in einer rehabilitativen Einrichtung für psychische Störungen befinden, werden mittels qualitativer Leitfadeninterviews befragt. Von den Befragten kommunizierte Herausforderungs- und Problemsituationen werden dabei hinsichtlich konstitutiver bzw. normativer Bedingungen des Sports analysiert. Dadurch werden, über das besondere Erleben der Befragten hinaus, auch die vielfältigen psychosozialen Voraussetzungen sichtbar, die der Sport an seine Akteure stellt - wie beispielsweise Körperexponierungen und -berührungen, Anstrengungsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit oder Umgang mit expressiver Emotionalität.
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