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Wieviel Demokratie verträgt Europa? Wieviel Europa verträgt die Demokratie?
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Dieses Buch ware nicht entstanden ohne die Einladung Richard von Weizsackers an die Autoren zu einem Gespriich Uber Fragen der Demokratieentwicklung in Europa, eine Einladung, die der Bundespriisident als langjiihriges Mitglied im Kuratorium der Stiftung MIT ARBEIT an seine Mitkuratorinnen und -kuratoren gerichtet hat, und dies aus besonderem AniaB - dem 30jiihrigen Bestehen der Stiftung. In den vorausgegangenen Monaten hatte Richard von Weizsii cker sich wiederholt zu Fragen der demokratischen Kultur in Deutschland geau6ert und mehr BUrgerbeteiligung angemahnt. Seine Stellungnahmen verstanden sich als Beitrag zur aktuellen Verfassungsdebatte anliiBlich der Wiedervereinigung. Ihr Kern satz lautete: , , ner Schliissel fUr die Lebenskraft der liberalen De mokratie findet sich in der lebendigen Biirgergesellschaft . . . Sie sei "die erste und die letzte Frage". Eine Vorreiterrolle komme den kreativen BUrgergruppen zu. Sie mUBten "den Parteien initiativ und konzeptionell vorarbeiten". (Richard von Weizsiicker im Ge spriich, Eichborn-Verlag Frankfurt M. 1992) Vor diesem Hintergrund fand das Gespriich mit den Kuratoren der Stiftung MITARBEIT in der Villa Hammerschmidt statt. Die Stiftung war 1963 in Berlin mit dem Auftrag gegriindet worden, "die Demokratie von unten zu stiirken". Sie hat sich 30 Jahre lang als Forderinstitut um die Konkretisierung einer "lebendigen BUr gergesellschaft" bemUht. Insbesondere hat sie Biirgerinnen und Biirger unterstiitzt, die aus eigenem Engagement Initiativen ent wickeln, um Gemeinschaftsprobleme zu losen. Dies erschien zu gleich als wirkungsvoller Zugang zu politischer Bildung: Erfah rungslernen in Sachen Demokratie.
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