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Wirkungen von Dokufiktion auf das Leserbewusstsein. Am Beispiel der Reportage "Ansichten von Halle" von Andreas Montag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Universität Leipzig (Philologische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die Literaturtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit analysiert die rezeptionsästhetischen Wirkungen von dokumentarisch-fiktionaler Literatur am Beispiel der Reportage "Ansichten von Halle" von Andreas Montag. Der Autor schreibt als Einwohner der Stadt Halle über seinen Bezug zu dieser Stadt. Unter Berücksichtigung der Produktionsbedingungen für Schriftsteller in der DDR, soll herausgearbeitet werden, wie Montag durch die Verwendung "dokufiktionaler Elemente" eine Leserlenkung vornimmt. "Dieses Buch zu machen war ein Wagnis." Beim Lesen des Vorwortes der Anthologie von Landolf Scherzer wird klar, diese Sammlung von Autorentexten scheint in ihrer Produktion und Rezeption keine Selbstverständlichkeit zu sein. Geprägt durch eine verstrickte Synthese von Gefühlen, Emotionen und Veränderungen, fungiert die Dokumentarliteratur als Zeitzeugnis. Die entfachte Hoffnung der Entstehungszeit lässt die Texte in einer besonders fragilen Weise zu einem kulturellen Gut erheben, deren Rezeption als historisch relevant betrachtet werden kann. Die Wahrheit bedenkenlos und ungezwungen darzustellen, sowie "[...] zum Wesen der Gesellschaft vorzudringen", schien den Autoren angesichts der politisch geprägten Umstände kaum möglich gewesen sein. Gegenstand dieser Hausarbeit stellt der Text Ansichten von Halle von Andreas Montag dar. Ausgangspunkt dieser Reportage sind die Demonstrationen im Herbst 1989 in der DDR.
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