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Wissensgesellschaft als Herausforderung für ländlich-periphere Regionen
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Die Heuristik einer dreidimensionalen Wissensgesellschaft wird in diesem Band aufge-griffene und weiterentwickelt. Die soziale, die ökonomische und die technische Dimen-sion der Wissensgesellschaft werden im theoretischen Teil ausdifferenziert und anhand charakteristischer Ausprägungen wie z.B. individuelle Kompetenzen, kollektive Lernpro-zesse, Wirtschaftsfaktor Wissen, Zentralität, Mobilität oder die Einbindung in globale Institutionensysteme strukturiert. Diese strukturierenden Elemente bilden die Grundlage für die Auswahl von vertiefenden Studien im ländlichen, peripher gelegenen Raum Nordostdeutschlands im Hinblick auf Wachstumskerne in Brandenburg, Gesundheitsinf-rastruktur, Mobilitätsangebote und Anschluss an Kommunikationstechnologien sowie Aus- und Weiterbildung, Bildungsnetzwerke und Bildungslandschaften. Beim Vergleich von Theorie und Praxis, von heuristischem Modell und Fallstudien, ist die Auswahl der Beispiele nicht repräsentativ und deckt nicht die ganze Vielfalt und Vielschichtigkeit der Wissensgesellschaft in ländlich- peripheren Räumen ab. Erste Konturen, wie die Wis-sensgesellschaft in diesen Räumen zum Ausdruck kommt, welche strategischen Heraus-forderungen dies mit sich bringt und welchen Anteil die räumliche Planung an den an-stehenden strategischen Ansätzen haben kann, zeigen sich dennoch.
Der Fachkräftemangel scheint eine zentrale Ausprägung und Herausforderung der Wissensgesellschaft in der ländlichen Peripherie zu sein. Die scharfe, theoretisch be-gründete Trennung der Dimensionen ist in der Praxis nicht in dieser Form aufrecht zu erhalten: So sind die für die ökonomische Dimension charakteristischen Innovationen nicht ohne soziale Lernprozesse und brückenschlagende Institutionensysteme, die hier der technischen Dimension zugerechnet werden, denkbar. Letztere wiederum funktio-nieren nur dann tatsächlich, wenn Menschen und Wissen mobilisiert werden und damit Wissensnetzwerke entstehen.
Die peripher gelegenen ländlichen Räume sind genauso wie die Metropolräume Teil der Wissensgesellschaft. Damit sind beide Raumtypen gleichermaßen Wettbewerbs- und Selektionsprozessen ausgesetzt. Aus dieser Konstellation ergeben sich für ländlich-periphere Regionen Kernherausforderungen, die sich in zwei ergänzenden strategischen Ansätzen manifestieren: eine mitnehmende Basisstrategie und eine flankierende Profilie-rungsstrategie.
Der Beitrag der räumlichen Planung zur Steuerung der wissensgesellschaftlich relevan-ten Veränderungsprozesse beschränkt
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