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Zeit und Zeiterfahrung in der deutschsprachigen Lyrik der Fünfziger Jahre
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Das Problem der Erfahrung von Zeit und ihrer Darstellung in der deutschsprachigen Lyrik der 1950er Jahre wird auf formaler wie auf inhaltlicher Ebene untersucht. Kosmos, Individuum und Gesellschaft bewegen sich in unterschiedlichen Zeiterfahrungsrahmen, sozialer Zeittakt und globale Synchronisation sind in hochtechnisierten Gesellschaften strukturnotwendig. Die schnelle Gangart linear organisierter Zeit, die vorherrscht, dringt tief bis ins Herz aller menschlichen Erfahrungen. Die gegenwärtige Krise der Zeiterfahrung hat ihre Schlagwörter: Akzeleration und Geschwindigkeit, nach Paul Virilio. Der kritische Diskurs über die Zerstörung und Wiederaneignung von Zeit hat sich in den 1970er und 80er Jahren etabliert. Seine Begrifflichkeit ist das Instrumentarium, das eine sinnvolle Untersuchung der Darstellung von Zeiterfahrung in der deutschsprachigen Lyrik der 1950er Jahre ermöglicht, die in dieser Studie durch Marie Luise Kaschnitz, Ingeborg Bachmann und Christine Lavant repräsentiert ist.
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