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Zeitverlust
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Tamale, Januar 1994. Endlich angekommen. Die Reise mit dem eigenen Bus von Hamburg bishierher, in den Norden Ghanas, war äußerst strapaziös. Im Sozialamt von Tamale sind Marc Afrika und seine Partnerin Maren mit dem Ghanaer Thomas verabredet. Inständig hatte er sie gebeten, ihm einen hundert Jahre alten Vertrag aus Marcs Familienarchiv zu bringen. Eine Bitte, der Marc gerne nachkommt. Hatte doch schon sein Großvater in den schillerndsten farben von Afrika erzählt. Aber Thomas erscheint nicht am vereinbarten Treffpunkt. Auf der turbulenten Suche nach ihm verlieren die Beiden schnell die Orientierung. Die Zusammenstöße mit den Afrikanern werden bedrohlich. Eigene Konflikte brechen auf. Ihre Beziehung gerät ins Wanken. Es gibt kein Zurück mehr. Längst sind sie Spielball in ethnischen Auseinandersetzungen, geraten in den Sog des Perlhuhnkrieges. Was als vermeintlicher Freundschaftsdienst begann, enthüllt schließlich schuldhafte Verstrickung der Deutschen.Pressestimmen zum Roman-Debütvon Andreas Kirchgäßner Zeitverlust:"Stundenlang könnte man Andreas Kirchgäßners lauschen ... wie er ein ganzes afrikanisches Viertel mit dem japanischenGo Bang-Spiel infizierte ..."Badische Zeitung"Afrika pur: Der Autor Andreas Kirchgäßner schildert die hautnahe Begegnung mit dem afrikanischen Alltag ... in Ghana." Züricher Tages-Anzeiger"Wirklich fremd ist nur der Ort, der das vermeintlich Eigene nachhaltig in Frage stellt. Die Reise dorthin ist schmerzhaft und lohnend. Denn von solchen Orten kehrt der Reisende als ein anderer zurück."taz"Mit Afrika fühlt sich Andreas Kirchgäßner wie in einer Liebesbeziehung verbunden: in Faszination und Verzweifelung." Sonntag Aktuell
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