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Zinspolitik und Faktorauslastung
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Seit den 1990er Jahren sichern Notenbanken die Stabilität der Güterpreise primär durch zinspolitische Impulse. Makroökonomische Modelle zur Abschätzung angemessener Zinsänderungen bauen dabei zumeist auf der gängigen Trennung von Konjunkturzyklus und Wachstumstrend auf. Sie blenden daher systematische Auswirkungen der Geldpolitik auf die Wachstumsfaktoren einer Volkswirtschaft weitgehend aus. Kai Daniel Schmid öffnet diese Sichtweise hin zu einer integrierten stabilitätstheoretischen Analyse, die Anpassungen der Produktionskapazität an Veränderungen der Güternachfrage berücksichtigt. Der Autor zeigt auf, inwiefern kurzfristige Zinsimpulse auch in der langen Frist realwirtschaftliche Konsequenzen entfalten können.
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