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Zoroastrismus
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 53. Kapitel: Zarathustra, Zurvanismus, Garten Eden, Zoroastrierverfolgung, Nouruz, Zoroastrischer Kalender, Sacred Books of the East, Ahriman, Parsen, Saoschjant, Yazata, Mager, Yazd, Balch, Airyanem Vaejah, Kartir, Frashokereti, Kayaniden, Ewige Flamme, Sadeh-Fest, Dakhmah, Takht-i Suleiman, Faravahar, Apaosha, Feuertempel, Yalda-Nacht, Turan, Pischdadiyan, Daeva, Navjote, Aeshma, Zoroastrischer Turm in Jiexiu, Kusti, Malakh, Zypresse von Abarqu, Zaotar, Mobed, Agash, Ervad, Barsom, Geti, Gebern, Akatash. Auszug: Der Zurvanismus (auch Zervanismus) ist eine ausgestorbene Richtung des Zoroastrismus. Als Prinzip der Weltentwicklung wird "Zurvan" (die Zeit) angenommen - ein Begriff, der auch die räumliche Dimension des Kosmos bezeichnet. Grundidee der Religion ist "Zurvan akarano" (die unbegrenzte Zeit), deren die materielle Welt bestimmende "Entäußerung"/Emanation die endliche Weltzeit (und Weltraum) ist. In der älteren Iranistik gab es bis in die 1960er Jahre systematische Annahmen einer zurvanistischen Konfession innerhalb des Zoroastrismus, während in der heutigen Forschung fast alle Elemente dieser Konstruktion in Frage gestellt werden. Der Zurvanismus basiert auf einer Zwillingsbrüder-Doktrin, nach der die zoroastrischen Konzepte Ahura Mazda (Gutes, Licht, Weisheit, Wahrheit) und Angra Mainyu (Böses, Finsternis, Dummheit, Lüge, "Trug", Mittel- u. Neupers. "Ahriman") nicht nur gegensätzliche Prinzipien sind, sondern Zwillinge in der Schöpfung, d. h. zwei Seiten derselben Medaille. Charakteristisch für den Zurvanismus war eine aus der babylonischen Astrologie stammende Äonenlehre, nach der der Kampf zwischen Gut und Böse einem festgelegten heilsgeschichtlichen Ablauf von 3-mal (oder 4-mal) 3000 Jahren folgt. Dieses Merkmal ist in den zoroastrischen Überlieferungen aus dem 9./10. Jahrhundert gut belegt und ist fester Bestandteil der allgemein zoroastrischen Kosmogonie und Kosmologie des Bundahischn. Ein adeliger Meder (links vorne) neben einem adeligen Perser (rechts vorne) in der Tracht seit 4. Jahrhundert v. Chr., hinten ein einfacher Perser und Meder der Zeit (Illustration aus Zur Geschichte der Kostüme von Braun & Schneider, 1861-1880 München)Wahrscheinlich war der Zurvanismus in den Westgebieten des vorislamischen Iran dominierend (Medien, Persien, Ost-Kleinasien, sowie iranische Kolonien Mesopotamiens, Westkleinasiens und des Nahen Ostens), während der orthodoxe Zoroastrismus möglicherweise in den Ostgebieten dominierte (Parthien/ Chorassan, Choresm, zeitweise auch Bakt
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