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Zu William Shakespeares "King Lear"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, 0, Universität Erfurt, Veranstaltung: "Shakespearean Tragedy. ", Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Alle Königsdramen Shakespeares ranken sich um ein offensichtliches Zentralthema: den
direkten Kampf um und gegen die Krone, welcher im unmittelbaren Zusammenhang zur
Erbfolge und Legitimität anzusiedeln ist.
Welche Rolle die Frau als politische Funktion inne hatte markiert Shakespeare in seinen
Königsdramen nur allzu deutlich. Dennoch waren sich jene ihrer Möglichkeiten innerhalb der
Gesellschaft durchaus bewusst und wussten ihre Weiblichkeit einzusetzen. Schon die
Schichtzugehörigkeit der jeweiligen Frauengestalt gibt Auskunft über die Merkmale ihrer
Typologie2, wie man an Goneril, Regan und Cordelia eindeutig nachvollziehen kann.
Außerdem muten alle drei realistisch und menschlich an, trotz des Stereotyps, welchen sie in
ihrer Funktion als Frau in der Tragödie verkörpern.
Es ist mir wichtig mit meinen nun folgenden Ausführungen aufzuzeigen, dass alle drei
Königstöchter König Lears einem stereotypen Muster von Weiblichkeit nachempfunden sind
um eine bestimmte, ihnen zugewiesene Funktion innerhalb des Stückes zu erfüllen.
Natürlich wird es mir innerhalb dieser Arbeit lediglich möglich sein, dem Rezipienten einige
Ansatzpunkte zu liefern.
William Shakespeare ist meines Erachtens noch immer nicht vollkommen fassbar und wird
es auch niemals sein. Die Shakespeareforschung stagniert und scheint sich oftmals im Kreise
zu drehen. Unendlich viel oder auch nichts kann man zu den Werken Shakespeares sagen,
der es wie kein andere vor oder nach ihm je so vermocht hat, die menschliche Natur
auszuloten.
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