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Zum Dissens in der Debatte um die Zulässigkeit des Klonens am Menschen im Islam
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1, 0, Freie Universität Berlin (Islamwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das islamische Recht, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Motiv des Doppelgängers ist durch die Jahrhunderte hinweg in verschiedenen Kulturkreisen und Gesellschaften von Bedeutung und besonderem Interesse gewesen. So findet sich das Doppelgängermotiv beispielsweise in indischen und afrikanischen Kosmogonien, antiken Mythen, der Literatur und Kunst, sowie in den Humanwissenschaften. Mit der medizin-technisch revolutionären Entdeckung des erfolgreichen Klonens von Tieren (1961) und der damit einhergehenden möglichen Umsetzung des Klonens am Menschen, ist der Doppelgänger nicht länger nur Motiv, sondern wird stoffliche Realität. Die Überschreitung dieser, für unüberwindbar gehaltenen "Grenze der Natur" zieht vor allem die Herausforderung nach sich, wie die völlig neuen Handlungsmöglichkeiten ethisch, rechtlich und religiös bewertet werden sollten.
Mit einer dieser Herausforderungen, nämlich, der Frage nach Zulässigkeit des Humanklonierens im Islam, beschäftigt sich diese Arbeit. Dabei sollen die diversen Argumentationen, für oder gegen die Ausführung des Humanklonierens, deren Grundlage und die daraus ersichtlichen Problematiken in der Urteilsfindung durch islamische Rechtsgelehrte untersucht werden, um anhand dessen Gründe für den Dissens in der Frage nach der islamisch-rechtlichen Legitimität des Klonens darzulegen. Zur kritischen Analyse der Debatte und der daraus resultierendenunterschiedlichen Bewertung durch islamische Rechtsgelehrte ist eingangs die Beschäftigung mit den medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen und Verfahren zum Klonen notwendig (Kapitel 2).Gleichsam bedarf es zu diesem Zweck einer kurzen Darstellung der Methodik zur Urteilsfindung, die im islamischen Recht vorausgesetzt ist, sowie den relevanten islamisch-rechtliche
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