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Von Schwindel und Schwindlern in der Wissenschaft berichtet Hermann Horstkotte

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Diskussionsbeitrag / Streitschrift aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung des Doktortitels und rückt dabei besonders akademisches Fehlverhalten, das zur Aberkennung des Doktortitels führt, in den Vordergrund. Es werden die Vorgeschichten der Rechtsstreitigkeiten näher beleuchtet, Entstehungsumstände, aus denen sie im zweiten Schritt überhaupt erst auf die juristische Bühne gelangten. Eine wirkliche Rechtserkenntnis erfordert schließlich einen weiteren, dritten Schritt, um nach der juristischen Durchmusterung des Streitfalls zurückzufinden in die Laienwelt mit einer dort möglichst gerecht erscheinenden Streitbeilegung. Inwieweit das zumal in Sachen Mathiopoulos, Dickhuth, Schavan und Eumann gelang oder nicht, zeigt sich in der öffentlichen Wahrnehmung der Rechtsentscheide, ihrer "Legitimität" in der goldenen Mitte zwischen exklusiver Rechtserkenntnis und beliebiger öffentlicher Meinung.Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes schlüpfen an deutschen Universitäten im Jahr fast 30 000 neue Doktoren. Natürlich kommt es den meisten lediglich auf den gesetzlich tolerierten Namenszusatz an. Immer schon schillert der Abschluss zwischen sozialem Status und wissenschaftlicher Qualifikation. Mag die "Heraushebung" oder "ehrenvolle Kennzeichnung" heute nurmehr auf Einbildung beruhen, wie das Bundesverwaltungsgericht klarstellt , so zeigt sich ihre Überlebenskraft jedenfalls dann, wenn die sprichwörtliche akademische Weihe rückgängig gemacht, der Doktortitel aberkannt wird. Für ihren guten Ruf mit Hut ziehen die Ex-Titelträger dann oft vor Gericht. Denn, so die sprichwörtliche Befürchtung, was sollen sonst die Leute denken. Die aber sind, wie sich im Falle Guttenberg zeigte, gar nicht unbedingt so ehrpusselig.
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