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- Zum Wandel der Säuglingsernährung in der norddeutschen Landschaft Angeln zwischen 1950 und 1990
Zum Wandel der Säuglingsernährung in der norddeutschen Landschaft Angeln zwischen 1950 und 1990
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Stillen birgt für den Säugling sowie für die Mutter zahlreiche physische als auch psychische Vorteile, dennoch stillen auffallend wenige Frauen ein halbes Jahr lang voll, wie von der WHO und UNICEF empfohlen. Die Gründe dafür sind Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Über das Stillverhalten in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts sind zwar quantitative Daten verfügbar, Informationen auf Ebene der einzelnen existieren jedoch kaum. Die vorliegende retrospektive Kohortenstudie soll dazu beitragen, diese Kenntnislücke zu verkleinern und kann die vorhandene Datenlage mittels der angewandten Methode der Oral History um die individuellen Erfahrungen der Befragten ergänzen und so ein umfassenderes Bild der tatsächlich gelebten Säuglingspflege in einem ländlichen Raum über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten nachzeichnen. In diesem Zusammenhang werden die Möglichkeiten und Grenzen der Methode ausführlich diskutiert. Im Rahmen der Studie wurden einhundert Zeitzeugengespräche mit Frauen geführt, die zwischen 1950 und 1990 ihr erstes Kind in der norddeutschen Region Angeln zur Welt gebracht haben. In den Interviews wurde insbesondere auf die Umsetzung der Säuglingsernährung, entsprechende Einflussfaktoren, die Bedeutung von kommerzieller Säuglingsnahrung und den Stellenwert von sozialem Niveau und Bildung eingegangen.
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