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Zur Kreativität metaphorischen Sprechens
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1, 0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Heute ist die Rede von Kreativität zur gängigen Münze geworden. Kreativität zählt neben
Innovation, Flexibilität oder Dynamik zu den Zauberworten unserer Zeit.1 Die Metaphern
gehören zum traditionellen Apparat rhetorischer Mittel. Eine Metapher vertritt dabei in
besonderer Weise die Aufgabe, kreativ zu wirken, durch Übertragung eines Wortes auf einen
anderen, ihm nicht angestammten Verwendungszusammenhang überraschende, neue
Einsichten zu ermöglichen oder wenigstens durch einen Bruch des zu erwartenden
Zusammenhangs die Aufmerksamkeit auf ungewöhnliche Zusammenhänge oder neue
Gedanken zu lenken.2 Soweit die Theorie. Dass die Metapher - neben Symbol und Allegorie
die Hauptform uneigentlicher Rede - als eine Form des kreativen Sprechens bestehen kann,
ist nach Hallich (2005) unbestritten. Wer beispielweise des Leben eine Baustelle nennt, die
rosarote Brille trägt, in der Warteschlange steht, auf den Hund gekommen ist, Jemandem
nicht das Wasser reichen kann oder Ihm das Herz bricht, der ist kreativ insofern, als dass er
einen uns vertrauten Gegenstandsbereich auf eine Weise versprachlicht, die diesen in einem
neuen Licht erscheinen lässt. Worin jedoch genau die kreative Dimension metaphorischen
Sprechens besteht, ist seit den Anfängen der Metaphernstheorie bei Aristoteles umstritten.
Daher stellt sich die Frage, inwieweit die kreative Dimension der Metapher genauer
bestimmt werden kann.
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