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Zur Struktur einer totalitären Gesellschaft

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Habilitationsschrift aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 13.5, École Normale Supérieure de Yaounde, Veranstaltung: Literatur und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Analyse ist es, anhand des Werkes des ungarisch-österreichischen Schriftstellers und Dramatikers Ödön von HORVÁTH "Jugend ohne Gott" nachzuweisen, wie eine totalitäre Gesellschaft strukturiert werden kann. Es handelt sich um die Erklärung der Tatsache, dass die literarisierte Gesellschaft nicht eine ist, wo Figuren frei sind: Ihre Freiheit wird abgeschafft, sodass die Struktur der Gesellschaft, die daraus entsteht, totalitär ausgerichtet ist. Alle Institutionen und Bereiche dieser Gesellschaft bleiben nichts anderes als Werkzeuge der totalitären Politiker, die ihnen dazu zwingen, sich nach dem Willen des herrschenden Oberplebejers (eine Anspielung auf Hitler im Text) auszurichten. Die im Text auftauchenden Figuren, die fast nicht mehr imstande sind, vernünftig nachzudenken, stimmen bereits diesem diktatorischen Diskurs zu und nehmen die anderen Rassen als Neben- oder Untermenschen wahr. Gegen diese so strukturierte Gesellschaft kämpft die Hauptfigur des Textes, der Lehrer mithilfe des Klubs. Sein Kampf bleibt jedoch nur passivisch, sodass er zu keinem konkreten Ergebnis führt. Der Totalitarismus der literarisierten Geschehen strukturiert also die Gesellschaft, sodass es die einzige Lösung, die die Figuren dieses Romans haben, ist, sich daran zu fügen. Es wird auch in dieser Analyse begründet, dass die Gesellschaft, von der es die Rede ist, auf das Dritte Reich anspielt. Viele Textpassagen verweisen auf diese Epoche der deutschen Geschichte. Es ist demzufolge zu begründen, dass HORVÁTH heftige Kritik an dem Totalitarismus des Dritten Reiches übt, weil er selbst darunter gelitten hat und ins Exil gestorben ist, nach dem er von seinem Land vertrieben wurde. Meiner Analyse liegt der Gedanke im Vordergrund, dass der Totalitarismus einige liberale Gesellschaften unserer Epoche begünstigt hat, weil seine Folgen vornehmlich negativ waren. Die Menschheit kam zum Entschluss, totalitäre und diktatorische Systeme möglichst abzuschaffen, um Rechtstaaten entfalten zu lassen. So sieht der Leser die Aktualität dieser Arbeit. Sie ist also in unserer Gegenwart wertvoll, weil sie auf die Geschichte zurückblickt, um die Gegenwart verständlicher zu machen.
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