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Zur Typologie des literarischen Skandals am Beispiel von Thomas Bernhard
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 0, Technische Universität Dresden (Institut für Literatur- und Kulturwissenschaften), 200 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Bernhard ist über seinen Tod hinaus noch immer ein streitbarer Autor. Bis heute ist sein öffentliches Bild von Skandalen geprägt, die er in regelmäßigen Abständen in Österreich provozierte. Im Laufe seines Schaffens sorgte der Schriftsteller für das Entstehen einer Diskussionskultur, die im Österreich der 1950er Jahre noch undenkbar gewesen wäre. Nicht zuletzt hat er mit seinen Kontroversen um die NS-Vergangenheit die Aufarbeitung der österreichischen Zeitgeschichte mit angeregt.
Die Arbeit setzt sich mit dem Phänomen des literarischen Skandals bei Thomas Bernhard auseinander. Zweifellos haben die Skandale um Bernhard zu einer breiten Rezeption seines Werkes beigetragen.
Die Untersuchung verfolgt die Ausgangsthese, dass in den Skandalen bei Thomas Bernhard eine Typologie existiert. Auf Basis fundierter Grundlagen aus der Skandaltehorie wird im ersten Teil ein theoretisches Modell entwickelt, welches - auf eine Auswahl seiner Skandale angewendet - diese Typologie herausarbeitet.
Im zweiten Teil werden die ausgewählten Fälle hinsichtlich der entwickelten Theorie untersucht. Für die anstehende Untersuchung stehen insgesamt 235 Artikel regionaler und überregionaler Tageszeitungen zur Verfügung. Die Analyse der Artikel wird nach dem theoretischen Modell erfolgen, wobei den Akteuren jeweils die einzelnen Positionen in der Genese des Skandals zugewiesen werden.
zu untersuchende Fälle:
>Dankesrede zur Verleihung des Österreichischen Staatspreises 1968
>"Die Ursache. Eine Andeutung" 1975
>"Holzfällen. Eine Erregung" 1984
>"Heldenplatz" 1988
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