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Zusammenhänge und Diskrepanzen zwischen deutscher Forschung und Drogenpolitik. Eine theoretische Aufarbeitung, warum sich die Zusammenarbeit schwierig gestaltet
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1, 7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sind die Zusammenhänge und Diskrepanzen zwischen deutscher Forschung und Drogenpolitik, warum haben die beiden sich über die Jahre hinweg nicht weiterentwickelt, vor allem nicht gemeinsam, und was kann zur Lösung des Problems beitragen? Zur Beantwortung dieser Frage wird in der vorliegenden Arbeit zuerst der Status quo bezüglich der Drogenpolitik und ihrer gesellschaftlichen Zusammenhänge betrachtet. Anschließend wird die Perspektive der aktuellen Drogenpolitik behandelt, aufbauend auf der Entwicklungsgeschichte, der Organisationsstruktur und Vergleichen zu anderen Ländern, und diese Thematik unter den Gesichtspunkten von Webers und Kuhns Theorien beleuchtet. Dann wird der Stand der Wissenschaft selbst thematisiert, anhand einer Analyse der vorhandenen Literatur und der Aufarbeitung weiterer Kritikpunkte von Kuhn und Beck. Zuletzt werden noch kurz Mertons Normen und Böhmes Finalisierungsthese angeschnitten, um einen Ausblick auf weitere Ansätze zu schaffen, und ein Fazit gezogen, das auf Politisierung der Wissenschaft hinausläuft. Im Anschluss soll eine fundierte Diskussion über Hintergründe, Ziel und Umsetzung einer wissenschaftsbasierten Drogenpolitik möglich sein.Ein Wandel zeigt sich in den letzten Jahren immer deutlicher, angefangen bei der zunehmenden Diskussion über Marihuana und dessen Legalisierung. Erste fatale Kurzschlussentscheidungen vor den Wahlen wurden bereits getroffen, wie beispielsweise die Zulassung von Marihuana als Medikament (BMG 2017). Des Weiteren wird ein gefühlter internationaler Druck ausgeübt, indem Länder wie Portugal beispielsweise alle Drogen legalisieren, die Schweiz ein neues Gesundheitssystem diesbezüglich etabliert und verschiedene Staaten der USA diverse Konzepte der sogenannten "Harm reduction", also akzeptierender Drogenarbeit, ausprobieren. Deutschland steht währenddessen still - die Politik ebenso wie die Wissenschaft, die sich jahrelang zurückgezogen und abgegrenzt von jeglichen anderen Disziplinen nur geringfügig zu dieser Thematik geforscht hat.
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