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Zwangsarbeit in Saarbrücken
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Mehr als 20.000 ausländische Arbeitskräfte wurden während des Zweiten Welktkrieges in Saarbrücken eingeSetzt. Die allermeisten von ihnen waren Zwangsarbeiter, vor allem aus der Sowjetunion und aus Frankreich. Im Stadtbild und am Arbeitsplatz waren die Kriegsgefangenen und "Fremdarbeiter" allgegenwärtig. Für das Wirtschaftsleben wurden sie unentbehrlich, ebenso für die Aufrechterhaltung der städtischen Infrastruktur und der kommunalen Versorgung.
Obwohl die Zwangsarbeitertätigkeit in Deutschland zu den Schwerpunkten der Forschung der letzten Jahre gehört, ist die Arbeit von Ausländern für kommunale Betriebe und Ämter selten systematisch untersucht worden. Fabian Lemmes zeigt nun für eine einzelne Stadtverwaltung, wie universell und bedeutsam der Arbeitseinsatz von Ausländern für das wirtschaftliche und administrative Leben im Verlauf des Krieges tatsächlich werden konnte. Sein Buch gibt insofern über Saarbrücken hinaus neue Anregungen für die Forschung.
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