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Zwangsarbeitende, Fremdarbeiter, Ausländerbeschäftigung Buxtehude 1938 bis 1946
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Über 75 Jahre hat sich in Buxtehude niemand mehr mit dem Schicksal der Zwangsarbeitenden (ZA) der NS-Zeit ausführlich beschäftigt, abgesehen von gelegentlichen Kränzen an den wenigen erhalten Gräbern der hier zu Tode gekommenen Menschen. Bislang können fast 800 Individuen bei mindestens 186 verschiedenen Arbeitgebern nachgewiesen werden. Einwohnermeldeunterlagen wurden bislang nicht ausgewertet. Daher dürfte erfahrungsgemäß die Gesamtzahl der ZA einschließlich Kriegsgefangenenarbeits- und KZ-Kommandos mindestens 2000 Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer aus mehr als 20 Nationalitäten umfassen. Hier werden nun erstmals die Namen der Menschen je Ortsteil und je Arbeitgeber aufgeführt. Von allen Arbeitgebern, die bereits vor 1945 im heutigen Stadtgebiet existieren, gehörten genau Null zu den mehr als 6000 deutschen Unternehmen, die in den im Jahr 2000 eingerichteten allgemeinen ZA-Entschädigungsfond eingezahlt haben. Damit wurden größtenteils in der NS-Zeit Sozialversicherungsabgaben gespart, die ZA um ihre Rentenansprüche betrogen und den wenigen Überlebenden kein Geld zur Verfügung gestellt. Damit unterschied sich Buxtehude nicht von über 90% aller deutschen Städte und Kreise.
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