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Zwei Studien zu den neolithischen und bronzezeitlichen Grabanlagen der Lüneburger Heide
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Der Band vereint zwei 2009 abgeschlossene Kieler Magisterarbeiten zu Altgrabungen aus Nordostniedersachsen, nämlich Bestattungen der Einzelgrabkultur an der Ilmenau [Brozio] und das bronzezeitliche Hügelgräberfeld bei Wittenwater, Ldkr. Uelzen [Hage]. Vorangestellt ist ein einführender Aufsatz der Betreuer zur gemeinsamen Perspektive beider Studien. Die erste Arbeit zeigt, daß zwei Grabkategorien vorliegen, Nachbestattungen in Großsteingräbern der TBK und Hügelgräber mit Steinreihen, Steinpackungen oder Holzelementen. Die enthaltenen Becher zeigen eine Abfolge von schlanken zu großen weiten zu kleinen kugelförmigen Gefäßen in der Ilmenau und eine fünfstufige in Norddeutschland. Die rund 50 birituellen Gräber von Wittenwater spiegeln die Bestattungsgeschichte von der Einzelgrabkultur zur Römischen Kaiserzeit. Die Hügelgräber zeigen große Variation in Bauweise, Totenbehandlung und Beigabensitte. In der FBZ wurden Frauen eher in Brand-, Männer häufiger in Körpergräbern beigesetzt, in der MBZ beide in Körpergräbern, wobei Hinweise auf größere soziale Unterschiede fehlen. Zu den vielen Besonderheiten zählen ein mögliches Totenhaus und Hakenpflugspuren.
This volume combines two master's theses from Kiel University on old excavations from north-eastern Lower Saxony, namely graves of the Single Grave Culture on the Ilmenau River [Brozio] and the Bronze Age barrow cemetery at Wittenwater, distr. Uelzen [Hage]. As an introduction there is a paper by the supervisors on the common perspective of both studies. The first thesis revealed that there were two grave categories, secondary burials in megalithic graves of the Funnel Beaker Culture and tumuli with stone rows, stone packages or wooden elements. The contained beakers form a typological sequence from slim to large wide and finally small spherical vessels in the Ilmenau region and a fivefold subdivision in Northern Germany. Some 50 biritual graves from Wittenwater reflect a burial sequence from the Single Grave Culture until the Roman Iron Age. The barrows show wide variation as to construction, treatment of the dead, and grave goods. In the EBA women were often cremated, males rather inhumed. In the MBA both sexes were interred with no clues for major social differences. Amongst the many peculiarities there are a possible mortuary house and plough marks of an ard.
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