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Zwischen Beliebigkeit und Fundamentalismus
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Anselm Vogt zeigt in seinen Essays das gefährliche Zusammenwirken postmoderner Orientierungslosigkeit und der durch neoliberalen Staatsrückzug begünstigten Entwurzelung des Individuums auf.
Während das Individuum bei zunehmender Wahl- und Handlungsfreiheit und immer schwächerer innerer Orientierung ziellos von Event zu Event driftet, zerstört ein neoliberal flexibilisierter Arbeitsmarkt die Reste dauerhafter Bindungen durch wachsende Ansprüche an die Mobilität des Einzelnen. Dies führt zur Sehnsucht nach Geborgenheit in autoritärem und kollektivistischem Denken in Gestalt von Reethnisierung und fundamentalistischen Glaubenssystemen. Schon heute mehren sich Anzeichen eines schleichenden Rückgangs der Identifikation der Menschen mit den Grundüberzeugungen des liberalen Rechtsstaates westlichen Musters.
Eine Lösungsmöglichkeit sieht der Autor in der Wiederbelebung eines aufklärerischen Verständnisses von Freiheit und Mündigkeit im Sinne einer Stärkung von Vernunft und Selbstbeherrschung als Basis einer längerfristigen Orientierung.
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