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Zwischen Bildung und Qualifikation

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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1, 5, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Bildungsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: In der bildungspolitischen Diskussion ist im Zusammenhang mit der westlichen Gesellschaft immer öfter von einer Wissens- und Informationsgesellschaft die Rede. Auch auf wirtschaftlichem Gebiet wird im Angesicht des demographischen Wandels die wissensbasierte Ökonomie ausgerufen. Hinter diesen Begrifflichkeiten steckt die Annahme, das die Gesellschaft sich weg von der Industriegesellschaft hin zu einer auf Informationen und Wissen beruhenden Gesellschaft entwickelt, in der Wissen immer schneller veraltet, generiert wird und wichtiger denn je ist. Diese Entwicklung hat so wird gefolgert, Auswirkungen auf den Wissenserwerb der Menschen und die Bildungspolitik. Insbesondere hat die zunehmende Wichtigkeit von Bildung Auswirkungen auf die Weiterbildungsaktivitäten im Berufsleben. Zum einen sind die Menschen gezwungen sich ihr gesamtes Arbeitsleben über ständig weiterzubilden um am Arbeitsmarkt bestehen zu können Des weiteren müssen Unternehmen um am Markt bestehen zu können, sich selbst reproduzieren, neuen Anforderungen anpassen und bestehendes weiterentwickeln, was auch nur durch Aus-und Weiterbildung gewährleistet werden kann. Beim Managen von Bildungsprozessen in Organisationen sollte daher auf eine Ausgeglichenheit zwischen den persönlichen Zielen der Mitarbeiter und den Organisationszielen geachtet werden Ein Problem entsteht an dieser Stelle allerdings nicht nur dadurch, dass das Unternehmen meistens die Zeit und die Gelder für die Weiterbildungen stellt und somit auch das letzte Wort bei der Entscheidung der Weiterbildungsaktivitäten hat, sondern vor allem durch die weit verbreitete Annahme, dass ein ökonomisch effizienter Wissenserwerb von niemandem besser gestaltet und gemanagt werden kann, als von auf Aktionärsgewinne abzielende kapitalistische Unternehmen und/oder Institutionen in deren Abhängigkeit oder Einflussbereich. Beide Probleme haben allerdings letztlich die selbe Konsequenz: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wirtschaftliche Interessen und das erfüllen kurzfristiger Ziele in den Vordergrund von Weiterbildungsaktivitäten rücken und die Interessen und eine wirkliche Bildung der Mitarbeiter vernachlässigt werden. Hier stellt sich nun die Frage, ob unter einem zu starken wirtschaftlichen Einfluss das Bildungsmanagement zu einem Qualifikationsmanagement "verkommt".
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