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Zwischen Wissen und Politik
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Ein "Sinn für Geschichte"? Entdeckung der Geschichtlichkeit? Der Anfang der Geschichtswissenschaft als Disziplin? Nationale Geschichtsschreibung avant la lettre? Die historisch-spezifische Auspraegung eines kulturellen "Gedächtnisses"? Unter diesen Kategorien hat die historische und kulturwissenschaftliche Forschung bislang eine kulturelle Praxis in den Blick genommen, die fuer die frühneuzeitliche Wissensgeschichte eine grundlegende Dimension besitzt: die frühneuzeitliche , historia'. In diesem interdisziplinär ausgerichteten Band sollen Alternativen zu den Kategorien, Perspektiven und Ansätzen aufgezeigt werden, mit denen man sich bislang der frühneuzeitlichen - hier programmatisch offener gefaßten - , Konstruktion von Vergangenheit' gewidmet hat. Um der Komplexität und Pluralität des Phänomens Rechnung zu tragen, wird es dazu sowohl aus einer archäologisch-wissensgeschichtlichen wie aus einer politisch-genealogischen Perspektive betrachtet: ein doppelter Blick, durch den sowohl die epistemischen Logiken, diskursiven Strukturen und Rationalitäten wie die politischen Implikationen und Dimensionen sichtbar gemacht werden sollen, die die Konstruktion von Vergangenheit in der Frühen Neuzeit konstituieren. Die hier versammelten literatur-, kultur-, geschichts-, bibliothekswissenschaftlichen und kunsthistorischen Studien analysieren die , historia' damit nicht als , Begriff', Disziplin oder Genre, sondern lassen ein komplexes , symbolisches Feld' sichtbar werden, das von einem Ineinander von Rationalitäten, Medialitäten und Interessen geprägt ist.
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